Mitte April haben der Bad Meinberg e.V., Stadt Horn-Bad Meinberg und die GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg gemeinsam den ersten Spatenstich für den neuen Motorikpfad im Bad Meinberger Seekurpark gesetzt. Die Bauarbeiten für die Wege sowie die Spiel- und Fitnessgeräte sind wie geplant Anfang September abgeschlossen worden.

Die zwei Motorik-Bereiche und der Reha- und Fitnessbereich ab sofort nutzbar. Auch die Wege im südlichen Kurpark sind wieder offen. Sie waren als zentraler Teil der Baumaßnahme erneuert worden. Zudem wurden die südlichen Ufer des Kurparksees in diesem Zuge naturnaher gestaltet.

Im Bereich mit dem Spielschiff, der Balancierstrecke und dem inklusive Sandspielbereich werden bis Anfang nächster Woche noch letzte Nacharbeiten durchgeführt, bevor sie ebenfalls freigegeben werden können.

Weiter gearbeitet wird in den nächsten Wochen noch an der neuen Terrasse am Kurparksee. Auch der neue Rasen muss erst einmal anwachsen. Daher sind bestimmte Flächen zunächst weiterhin abgesperrt und sollen nicht betreten werden. Zusätzliche Pflanzarbeiten erfolgen bis Ende September. Eine offizielle Eröffnung planen die Beteiligten nach Beendigung dieser Arbeiten.

Insgesamt fließen für den südlichen Seekurpark Investitionen von über 330.000 Euro. Das Land NRW fördert die Maßnahme mit über 190.000 Euro aus der Struktur- und Dorfentwicklung.

Auch der Bad Meinberg e.V. hat Spenden zur Unterstützung des Projektes gesammelt. „Wir sind allen Spenderinnen und Spendern, egal wie viel sie gegeben haben, sehr dankbar“, sagt Vereinsvorsitzende Diana Vorndamme. Die Unternehmen und Privatpersonen, die für den Motorikpfad als Teil der Aufwertung des Kurparkareals zum Mehrgenerationenpark gespendet haben, sollen auf einer Plakette im Bereich für Kinder und Inklusion verewigt werden. Dieser Bereich hat eine besondere Bedeutung für den Verein. „Ich freue mich schon, hier die ersten Kinder mit ihren Familien spielen zu sehen“, so Vorndamme.

Die Stadt setzt währenddessen die Planungen der weiteren Aufwertung des Kurparkareals fort. Als Verlängerung des Motorikpfads soll im Eingang zum Silvaticum eine Aktivinsel mit Calisthenics-Anlage, Spiel- und Klettergeräten, Picknickplätze und Hängematten sowie einem Bouleplatz entstehen. In diesem Zuge soll auch die Brücke Richtung Badehaus erneuert werden. Auch hierfür erhält die Stadt eine Förderung vom Land NRW.

Auszug aus dem Stadtanzeiger

Seit über einem Jahr arbeitet der Verein an einem Mehrgenerationenpark im Seenkurpark. Direkt neben dem Minigolfplatz und der Boulebahn soll er entstehen, sagt die Vorsitzende und legt einen großen farbigen Plan auf den Glastisch. Die Nähe zum Wasser bietet die Vorlage für zahlreiche Themen des Parks. „Das Heilmittel Wasser und die Nähe zum Kurparksee werden thematisch aufgenommen“, sagt Diana Vorndamme. Ein großes Schiff namens „Seemöwe“ mit einer Wassermatschanlage bildet so etwas wie das Zentrum, daneben steht eine Schiffschaukel und ein großer Leuchtturm mit Metallrutsche und Hangeln. Auf dem Weg am See entlang gibt es dann auch Sportgeräte für Erwachsene, wie der „Surfer“, ein Rudergerät oder ein Armtrainer, der auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist. „Der Bereich soll eine Begegnungsstätte für alle Generationen werden“, ist sich die Vorsitzende sicher.

Bereits vor einem Jahr bei der letzten Jahreshauptversammlung vor Corona stellte der Verein die Idee vor. Sie entstand als Ergebnis einer Mitgliederbefragung unter den 172 Mitgliedern. Seitdem haben Gespräche mit der damaligen Eigentümerin, dem Landesverband Lippe, stattgefunden. In Lemgo fand das Projekt eine große Zustimmung. Dann verkaufte der Landesverband die Kurparks an die Stadt. Der Antrag bei der Stadt zum Bau des „Mehrgenerationenparks“ wurde bisher nicht behandelt, Sitzungen fielen aus oder wurden verkürzt. „Eigentlich müssten die Entscheidungswege durch den Eigentümerwechsel jetzt kürzer werden“, hofft Vorndamme. Der Ort sei ideal für Familien und Gäste, er erhöhe die Verweildauer im Kurpark und die Attraktivität des Standortes. Von der Stadt erhofft sich der Bad Meinberg e.V. die Erlaubnis, den Mehrgenerationenpark im Seenkurpark errichten zu dürfen, eine finanzielle Unterstützung und die dauerhafte Unterhaltung. „Das Kurortegesetz schließt einen Mehrgenerationenpark im Seenkurpark nicht aus“, weiß Diana Vorndamme.